Weg und Da!

Am 30.03. ging's bei mir ab nach Rumänien, eine Zeitzone weiter, um genauer zu sein in den nördlichen Teil von Bukarest in die Strada Otensani (B:44.460230, L:26.121486). Zum Glück gibt es eine direkte Flugverbindung nach Bukarest, so dass ich in gerademal 2:15 Stunden in Otopeni dem nördlichen Flughafen von Bukarest ankam.

Erster Blick auf die Stadt

Da es mein erster richtiger Flug war, bin ich etwas gespannt gewesen, aber die Aussage das fliegen wie unkomfortables Zugfahren ist trifft es abgesehen von Start und Landung doch ziemlich gut.

Vom Flugzeug aus war doch schon relativ deutlich zu sehen, dass Bukarest mit seinen fast 2 Millionen Einwohnern eine Hausnummer größer als Stuttgart ist.

Am Flughafen wurde ich von Herr Cosarca meinem Ansprechpartner vor Ort abgeholt und vom Flughafenvorort in die Stadt gefahren. Meine Ursprünglichen Pläne mir vielleicht ein Fahrrad zu kaufen um mobiler zu sein habe ich dann auch gleich verworfen.
Zum einen da die Rumänen durchaus einen Interessanten Fahrstil an den Tag legen. So werden zum Beispiel die zwei Fahrspuren der Tramvai (vergleichbar mit Straßenbahn) je nach Bedarf ganz flexibel als linke und/oder rechte Spur verwendet. Auch an Zebrastreifen wird meist erst angehalten wenn man direkt auf der entsprechenden Fahrspur steht.
Zum andern kann ich aber auch alles ganz gut zu Fuß erreichen. Zur Uni sind es gerademal 5 Minuten. Zwei kleine Supermärkte sowie Mensa, Bus- und Tramvaistation befinden sich direkt am Ende der Straße.
Einkaufen kann man hier je nach Supermarkt rund um die Uhr. Es gibt sogar einen Kaufland der günstiger als die kleinen 24h Supermärkte, allerdings aber auch weiter weg ist.

Herr Cosarca ist sehr nett. Am ersten Tag an er mich zum Wohnheim gebracht wo bereits ein paar Grundlegende Dinge lagen die er für mich gekauft hatte. Dann waren wir auf kurzem Shoppingtrip damit ich nicht verhungern muss. Am nächsten Tag haben wir zusammen alle Formalitäten an der Uni und im Wohnheim geklärt und ich wurde in der Fakultät allen wichtigen Personen vorgestellt.
Die "Universitatea Tehnica de Constructii Bucaresti" (Uni für Bauswesen in Bukarest) der ich jetzt angehöre ist keine große Uni. Es gibt zwar insgesammt 7 Fakultäten, allerdings sind diese nicht sonderlich groß und schon sehr spezialisiert. So gibt es zum Beispiel die Fakultät Geodäsie, welche komplett auf zwei Stockwerken untergebracht ist, der aber immerhin 500 Studenten angehören.
Mit meinem Studentenausweiß kann ich in die Mensa und die Turnhalle der Uni gehen und bekomme Vergünstigungen für die öffentlichen Verkehrsmittel.
Die Mensa habe ich gestern bereits getestet. Man kann hier aus verschiedenen Gerichten auswählen. Ich habe irgendwas regionales probiert und es hat gut geschmeckt. Lustig finde ich das Preissystem. Je nachdem wie viel man sich nimmt zahlt man, was ziemlich einleuchtend ist. Allerdings muss man niemals mehr als ein Maximalbetrag von ~3€ zahlen, selbst wenn das ganze Tablett voll ist.

Wohnheim Nr.7

Die Uni verfügt über sieben Wohnheime. Ich bin im Wohnheim Nr.7 untergebracht, welches etwas besser ausgestattet ist und für Masterstudenten gedacht ist. Normalerweise teilen sich in Rumänien die Studenten die Räumlichkeiten und zwar nicht nur Küche und Bad, sondern auch das Schlafzimmer.
In meinem Apartment sind drei Betten. Ich habe hier aber freie Auswahl, da ich alleine wohne, was ich sehr angenehm finde. Ansonsten habe ich eine Küche mit Kühlschrank, Herd, Backofen, Mikrowelle und ein paar Schränken, die aber außer einem Topf einer Pfanne und einem Satz Besteck ziemlich leer sind.
Da es nicht überall Steckdosen gibt, muss ich die Kabel teilweise quer durch den Raum legen. Obwohl alle sagen mein Zimmer sei sehr sauber, habe ich einen Putztag eingelegt, was auch bitter nötig war. Am Wochenende ist noch der Boden dran, Staubsauger und Wischmopp habe ich keinen, aber das kann ich sicher irgendwo ausleihen. Generell muss man sich hier ein bisschen durchfragen, da glaube ich niemand alles hat :D

Schlaf/Wohnzimmer

Küche

Bad